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Verschnitt

Der aus verschiedenen Rebsorten, Jahrgängen oder Lagen produzierte Wein wird allgemein als Verschnitt bezeichnet. Ein vornehmerer Ausdruck dafür ist Cuvée, in Frankreich wird er auch als Assemblage bezeichnet. Wein-Verschnitt hat keine grundsätzlich schlechte Qualität, nur weil er aus verschiedenen Weinen zusammengestellt wurde, auch wenn der Grund dafür im Preis zu suchen ist. Bei der Champagnerherstellung wird mit dem Begriff Cuvée jedoch die erste Pressung bezeichnet.

Der Verschnitt von Wein wird aus mehreren Weinen oder Jahrgängen, Rebsorten oder Lagen durchgeführt. Dabei wird der fertige Wein verwendet, um entweder aus geschmacklichen oder aus anbautechnischen Gründen eine Aufwertung durchzuführen. Meistens wird eine bestimmte Rebsorte mit einem Anteil zwischen 70-95 % verwendet, um den Charakter des Weins zu bestimmen. Dies ist meistens Rotwein, der nach dem Klären, aber vor dem Ausbau im Barrique verschnitten wird. Allerdings sind Ausnahmen möglich, wie zum Beispiel beim Chianti in Italien, der aus bis zu fünf Sorten weiße und rote Trauben hergestellt wird. Beim Chateauneuf-du-Pape werden bis zu 13 Rebsorten und beim Champagner können es sogar bis zu 50 Grundweinsorten sein, die verwendet werden. Ein Verschnitt ist also nicht nur das Zusammenmischen oder gar die Verwendung von minderwertigen Weinen. Der Benediktinermönch Pérignon hat die Kunst des Verschneidens bis zur Perfektion durchgeführt und galt als absoluter Meister in der Champagnerherstellung.

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