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Dosage

Der Begriff Dosage stammt aus dem Bereich der Herstellung von Schaumwein. Damit werden die Zusatzstoffe bezeichnet, die ihm zugefügt werden, um die zweite Gärung für die Kohlensäurefüllung auszulösen. Dieser auch Fülldosage genannte Zusatz darf nur aus Traubenmost oder Saccharose, manchmal auch aus gegorenem oder konzentriertem Traubenmost, oder sogenanntem rektifiziertem Traubenmostkonzentrat bestehen. Nach dem Ende der zweiten Gärung erfolgt die sogenannte Versanddosage, die eventuell auch aus einem Weindestillat bestehen darf. Je nachdem, wie hoch der Zusatz erfolgte, erhält der Schaumwein die Bezeichnung bruttrockenhalbtrocken oder mild.

In der Champagnerherstellung gilt die Dosage als ein großes Geheimnis des Kellermeisters. Er wird nicht nur nach fest verankerten Vorschriften angebaut und gekeltert. Außerdem stammt er ausschließlich aus der Champagne und genießt ein besonders hohes Ansehen. Bei seiner Herstellung durchläuft der Champagner verschiedene Bearbeitungsstadien. Assemblage, Degorgieren und die Dosage sind für die besonders hohe Qualität unerlässlich. Sie ist besonders dafür verantwortlich, dem Champagner eine besondere Note zu verleihen, und gibt ihm seine Geschmacksrichtung. Hierzu wird die Dosage als Süßwein oder aus Süßreserve zugefügt, meistens auch eine Zuckerlösung oder einen Esprit de Cognac. Er gleicht bei sehr süßen Champagnern den eintretenden Alkoholverlust aus, dafür muss den Flaschen mit süßem Champagner Flüssigkeit entnommen werden. Der Restzuckergehalt ist je nach Geschmacksrichtung verschieden hoch.

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