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Etikettentrinker

Wer meint, dass er aufgrund eines berühmten Namens auf dem Etikett einer Weinflasche immer den besten Wein trinkt, wird von Weinkennern spöttisch als Etikettentrinker bezeichnet. Es reicht nicht aus, einen bekannten Produzenten oder ein namhaftes Weingut zu kennen und nur deshalb zu denken, einen besonders gut schmeckenden Wein zu kaufen. Dahinter verbirgt sich Halbwissen oder ungenügende Weinkenntnis, denn alleine am Namen kann man keine Qualität erkennen.

Eine weitere Variante sind die Etikettentrinker, die den Wein nur nach dem schönen Aussehen der Etiketten auf der Flasche auswählen. Sicherlich ist das Etikett auch dazu da, um einen Kaufanreiz zu geben. Aber sich nur durch die optische Gestaltung verleiten lassen ist noch kein Indiz dafür, etwas von Wein zu verstehen. Auch ein klangvoller Name auf dem Etikett ist da nicht verpflichtender. Es sind vorwiegend Menschen, die gerne in der Welt der Luxusgüter sein möchten und dann einen Wein kaufen, der einen berühmten Namen trägt. Ob dieser Wein ihnen dann auch schmecken wird, merken sie dann natürlich erst, wenn die Flasche geöffnet wurde. Hier stellt sich die Frage, inwieweit man als Etikettentrinker ein Urteil fällen kann, das über den Eindruck von schmeckt oder schmeckt nicht hinausgeht.

provinz