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Alte Rebe

Alte Reben sind kein Weinstock, der „alt“ im negativen Sinne ist, im Gegenteil. Zwar nimmt auch bei einer alten Rebe die Leistungsfähigkeit ab, aber die Trauben, die er hervorbringt, haben eine besondere Qualität. Bevor eine Weinrebe ihre Produktivität einstellt, bzw. keine gute Qualität mehr liefert, können gut und gerne 100 Jahre vergehen. In einigen Ländern sind sogar Rebstöcke bekannt, die mehr als 350 Jahre alt sind. Bei den Weintrinkern erlangen alte Reben immer mehr an Bedeutung, weil sie die Qualität des Weins zu schätzen wissen.

Der Grund für die hohe Qualität der Trauben ist, dass der Weinstock mit jedem Jahr, das er im Weinberg steht, seine Wurzeln tiefer in die Erde schiebt. Unter dem lockeren Erdreich sind Sedimentschichten vorhanden, die besondere steinige und mineralische Stoffe beinhalten. Die Wurzeln nehmen diese Nährstoffe auf und geben sie an die Pflanze und natürlich auch an die Trauben weiter. Je älter die Rebe ist, desto tiefer geht die Wurzel in die Erde und desto mehr von diesen Stoffen kann sie finden.

Gleichzeitig mit dem steigenden Alter des Weinstocks sinkt aber dessen Ertragsfähigkeit. Die Trauben werden weniger üppig ausgebildet, sie können auch etwas kleiner werden als in jungen Jahren. Weniger Trauben bei höherer Bodenausnutzung bedeutet jedoch eine besonders gute Traubenqualität. Das Angebot an Mineralstoffen verteilt sich auf weniger Trauben und diese sind die Grundlage, dass der Winzer mit seinem Können daraus einen exzellenten Wein herstellen kann.

provinz